The German Element in Brazil - Colonies and Dialect by Benjamin Franklin Schappelle
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hoch. Unter 60$000[58] sollte ihm kein Stück aus der Invernada[59] fort;
das machte rund 42 Contos[60] aus. ... "Compadre,[61] ich habe einen Auftrag, für eine benachbarte Charqueada[62] rund 1000 Stück Schlachtvieh aufzukaufen...." ... Damit war der Handel abgeschlossen, und die beiden Compadres verabschiedeten sich, jeder zufrieden: Der Estancieiro, weil er ein gutes Geschäft gemacht hatte, und der Tropeiro,[63] weil er morgen ein noch besseres zu machen hoffte! Des anderen Tages stellte sich unser Estancieiro bei guter Zeit im Geschäftshause ein und fand daselbst seinen Compadre Bento schon in angeheiteter Stimmung in der Venda[64] sitzen. ... "Noch für einen Augenblick," stotterte da wieder der betrunkene Tropeiro. "Unter uns beiden braucht's zwar keine Quittung, ich habe dein Vieh und du hast mein Geld; damit ist unsere Sache erledigt. Aber bei den Herren von der Charqueada muss ich etwas Schwarz auf Weiss vorweisen; ..." ... So wollte er gleich heute die ein paar hundert Milréis betragene Vendaschuld begleichen. ... "Einen Moment Gedult, Compadre João, gleich ists prompt."[65] Und wirklich, es dauerte nur einige Minuten, so hatte der Estancieiro seine Rechnung zu Händen, sie betrug 765$000. Er zug 4 von den funkelnagelneuen Zweihunderten heraus und reichte dieselben dem Geschäftsmanne hin. Der beschaute sich die Dinger genau, holte aus seinem Geldschrank einen Schein derselben Estampa[66] heraus, befühlte |
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